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"Die Zeiten des Umbruchs gehen auch an Komponisten nicht spurlos vorbei. So trifft es Gustav von Holst bei seinem Aufenthalt in einer englischen Landgemeinde, die Polizei möchte ihn sprechen, das Vergehen, ein deutscher Name zu Beginn des ersten Weltkriegs, Haydn machen seine Bilder englischer Seeschlachten unter Nelson zu schaffen, napoleonische Soldaten besetzen sein Haus, Schostakowitsch plagen Alpträume, dem fünffachen Träger des Stalinpreises ist der „Große Führer“ abhanden gekommen, eine neue Zeit bahnt sich an, und zum Schluß muß sich im restaurierten Kaiserreich Österreich Schubert für seine Nähe zur Tiroler Freiheitsbewegung verantworten. So hätte es sein können, die Umstände waren entsprechend. Für Geschichtsinteressierte ein gelungenes Spiel mit den Fakten, warum sollte es sich nicht so zugetragen haben? Jedenfalls geben die Geschichten einen Einblick in die jeweilige Zeit, denn diese wird gewöhnlich nicht so punktuell abgehandelt. Musikinteressierte werden sicherlich in den Werken die jeweiligen Veränderungen aufspüren können, mir fehlt hierzu allerdings das notwendige Wissen, deshalb bleibt dieser Bereich unberücksichtigt. Alles in allem, ein kurzer Einstieg in ein größeres Thema."

2023-07-09 12:43