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Inhalt: Ein plötzlicher Sturm, der alles bisher Gesehene übertrifft, zerstört New York. Beinahe alle Erwachsenen werden von Blitzen verschlungen, nur wenige Menschen bleiben verschont. Darunter Matt und Tobias, die schnell herausfinden, dass nur Kinder die unvorstellbare Naturkatastrophe überlebt haben. Doch Das, was von New York übriggeblieben ist, gleicht einem Weltuntergangsszenario. Die beiden Freunde machen sich auf die Suche nach anderen Überlebenden. Doch sie müssen schon bald feststellen, dass das Unwetter nicht nur ihre Heimatstadt verwüstet zurückgelassen hat, sondern auch merkwürdige und gefährliche Wesen zu zu Tage gefördert hat, die die menschliche Vorstellungskraft übersteigen. Meine Meinung: Maxime Chattam erzählt eine Geschichte, die aus einem Albtraum stammen könnte. Die Welt scheint unterzugehen. Was übrig bleibt ist eine Erde, die von Kindern bevölkert wird. Und anderen Gestalten, die aus Horrofilmen entsprungen sein könnten. Gefährlich, grausam und ohne Gnade. Erscheint ‘Alterra’ zunächst noch wie eine äußerst kreative und nie denkbare Fantasygeschichte, wird dem Leser schnell deutlich, was wirklich hinter dem Auslöser des zerstörenden Sturmes steckt. Und plötzlich breitet sich ein beklemmendes Gefühl im Leser aus, lässt ihn nachdenklich werden und lässt vermuten, dass dieses Unglück gar nicht so unrealistisch ist. Der Autor beschreibt in seinem hervorragendem All-Age-Buch (ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Roman auch Erwachsene begeistern kann) nicht nur den bitteren Kampf der Kinder und Jugendlichen um das Überleben. Vielmehr zeigt er auch, wie es den Pans, wie sich die Überlebenden Teenager selber nennen, gelingt, eine Gemeinschaft zu bilden, die sich für seine Mitglieder einsetzt. Zum Neuaufbau der Bevölkerung gehört nicht nur die Suche nach Nahrung, sondern darüber hinaus auch das Bestimmen eines Führers und das Umgehen mit Hindernissen, das nicht immer übersinnlicher Natur ist. Maxime Chattam schreibt diese Situationen dermaßen fesselnd, dass sie unheimlich spannend zu lesen sind. Neben nervenaufreibenden Momenten gibt es trotzdem auch immer wieder Augenblicke, die äußerst emotional sind. Kinder haben ihre Eltern verloren und sich völlig auf sich alleine gestellt. Daher gibt es oft Situationen, in denen die Hilflosigkeit der Pans für den Leser absolut greifbar werden. In ‘Alterra’ sind es neben der dramatischen Geschichte auch die Figuren, die den Leser das Buch gebannt verfolgen lassen. Vielfältige Charaktere, von stark und mutig, zu unsicher und ängstlich, bieten der Leserschaft eine große Identifikationsmöglichkeit. Und so ist es auch immer wieder die Freundschaft und tiefe Zuneigung, die die drei Protagonisten Matt, Tobias und Ambre miteinander teilen, die eine imponierende Wirkung auf den Leser haben. Fazit: ‘Alterra’ ist eine überaus faszinierende, spannende und gelungene Fantasygeschichte, welche ich nicht nur Jugendlichen empfehlen kann. Trotz seiner Fantasyelemente verbirgt sich hinter Chattams Roman auch eine erschreckend realistisches Buch.

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it's like reading a David Lynch movie.