Marlon Bell Bell itibaren Cartagena Del Chairá, Cartagena Del Chairá, Caquetá, Colombia
Eltern sind und bleiben immer Eltern. Sie haben immer die gleichen Sorgen, Ängste oder auch Vorbehalte, was ihren Nachwuchs angeht. Aber sie lieben ihre Kinder auch; selbst wenn das manchmal nur zwischen den Zeilen zu lesen ist. Ich finde das Buch an sich ok, aber die Sprache der Briefe ist zum Teil sehr umständlich und einiges wurde so abgeschrieben, wie es original war. Das macht das Lesen mitunter ein wenig stockend, weil die Rechtschreibung vor 100-200 Jahren ja doch etwas anders aussah, als wir sie heute kennen. Was mir eher beläufig auffiel, gerade bei diesen "Original"-Briefen war, dass die Frauen immer schlechter (Rechtschreibung) geschrieben haben, als die Männer. Wo die Väter schon eine modernere Schreibweise hatten, quälten die Mütter einen noch mit umständlichen alten Schreibweisen und Formulierungen. Einige der Briefe waren trotz aller Liebe für den Nachwuchs auch fast erschütternd. Wenn zum Beispiel die Mutter von Karl Marx an ihren Sohn eine einzige Zeile schreibt, in der steht: "Ich wünsche zu erfahren, ob Du pronowiert hast." Im Großen und Ganzen aber ein recht lesenswertes Buch.
So we beat on, boats against the current, borne back ceaslessly into the past that's my favorite quote from this book