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Marena lebt mit dem Vater und dem kleinen Bruder in Nordamerika in einer Zeit, in der die Freiheit des einzelnen strengstens reguliert wird. Lesen und Bildung wird nicht nur als Zeitverschwendung angesehen, sondern streng kontrolliert. Nachdem ihre Mutter als Verräterin hingerichtet wurde, hat die Familie es besonders schwer. Inspiriert von ihrer verstorbenen Mutter beginnt Marena aufzubegehren, mit 2 Freunden gründet sie eine rebellische Organisation, "The White Rose" (!), die sich zum Ziel gesetzt hat, durch Grafitti und Flugblätter die Schülerschaft dazu zu bewegen, sich geschlossen gegen die von der regierenden Zero Tolerance Partei vorgegebenen Schikanen zu wehren. Wer sich dabei an Sophie Scholl und die Weiße Rose erinnert fühlt, liegt richtig: Stolz berichtet der Autor im Anhang, dass er von der Geschichte Sophie Scholls sehr bewegt war, und ihre Geschichte in einem Buch verarbeiten wollte. Leider hat er die Geschichte in ein dystopisches Nordamerika verlagert, sie stark vereinfacht und ihr ein Happy End aufgedrückt. Es gibt zu Beginn eine kurze Abhandlung darüber wie aus einer demokratischen Gesellschaft eine Diktatur werden konnte, aber der Autor bleibt sehr ungenau und allgemein, ich hätte mir mehr Details und Hintergründe gewünscht. Während andere Dystopien es schaffen, eine gesamte dystopische Gesellschaft mit vielen Details zu füllen und sie lebendig werden zu lassen, erleben wir nur einen sehr begrenzten Ausschnitt der erschaffenen Welt, alle Erklärungen über die gesellschaftliche und politische Situation außerhalb der eigentlichen Geschichte bleiben vage und diffus. Die Geschichte an sich braucht sehr lange, bis sie in Fahrt kommt, zum Schluß wird es sogar recht spannend, aber insgesamt ist die Handlung sehr flach und vorhersehbar. Fazit: Wer die Geschichte Sophie und Hans Scholls kennt, wird wenig Freude an dieser amerikanisierten, vereinfachten Geschichte (mit Happy End) haben.